Neuheit stößt
in Berlin auf breites Interesse: „CriseCase“ – Mobile Krisenkommunikation Intelligente
Hightech-Lösung soll als tragbares „Hauptquartier“ Reiseveranstalter,
Berlin
/ Frankfurt – Ein Spezialkoffer mit eingebauten Hightech-Systemen
vom wasserdichten Notebook bis zum Satellitentelefon soll künftig Krisenmanagern
von Fluggesellschaften, Transportunternehmen und Reiseveranstaltern
nach Unglücksfällen helfen, die Kommunikation sicherzustellen. Der Systemkoffer
mit dem Namen „CriseCase“ ist international das erste Produkt dieser Art und hatte auf
der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin Premiere. Das „mobile
Headquarters“ ist für Einsatzleiter, Pressesprecher und Reiseleiter
gedacht, kann aber auch für Katastrophenschutzmitarbeiter, Behörden
oder Reporter in schwierigen Situationen die Verbindung zur Außenwelt
sichern.
Unternehmensleitungen,
Einsatzzentralen und Krisenstäbe, aber auch die Medien sind auf schnelle
und zuverlässige Informationen direkt vom Ort des Geschehens angewiesen.
Die Realität zurückliegender Unglücksfälle zeigt, dass direkte Kommunikation
häufig schwierig oder ganz unmöglich war: ein Zugunglück außerhalb einer
Ortschaft ohne GSM-Netzabdeckung beispielsweise, Flugzeugabstürze in
unwegsamem Gelände, Terroranschläge in einem Land mit unterentwickelter Infrastruktur, Hochwassergebiete,
in denen Telefon- und Handynetze zusammengebrochen sind. Die Folge:
Verspätete oder falsche Informationen, widersprüchliche Meldungen, unabgestimmtes
Handeln, verunsicherte Kunden und Bürger – und
immer Ärger. Im
Alltag gebräuchliche handelsübliche Notebooks und Handys allein reichen
für einen harten Kriseneinsatz nicht aus. Der „CriseCase“ ist mit einem
Spezial-Notebook ausgestattet, das auch bei Feuchtigkeit, Staub, Frost
bis minus 27 Grad oder extremer Hitze reibungslos arbeitet. Der Fachbegriff
hierfür ist „full ruggedized“. Es funktioniert auch dann noch, wenn
bei anderen Geräten der Bildschirm längst schwarz bleibt.
Eingebauter
Datenfunk über alle derzeit möglichen Wege verbindet den Krisenmanager
vor Ort drahtlos mit seiner Einsatzleitung. Sogar das Füttern von Internetseiten
in Echtzeit - etwa mit Informationen
für Kunden - ist so machbar.
Umgekehrt spuckt der im Koffer eingebaute Drucker bei Bedarf Faxe, Namenslisten,
Lagepläne oder Pressemitteilungen aus. Sollte von „der grünen Wiese“
eine Verbindung per GSM oder W-LAN nicht zustande kommen, wird eben
per Knopfdruck das integrierte Satellitentelefon aktiviert. Die Antenne
des „Iridium“ - Systems braucht dazu nur Himmelssicht, muss aber nicht
ausgerichtet werden.
Wenn
nach Eintreffen einer Alarmmeldung die Nerven blank liegen, werden oft
wichtige Kleinigkeiten vergessen. Einige Firmen behelfen sich, indem
sie das, was sie für wichtig halten, schon mal in Koffer oder Taschen
packen - ein eher umständliches Vorgehen. Bei „CriseCase“ sind alle
Systeme einem soliden Aluminiumkoffer Stoß gedämpft
fest eingebaut und einsatzklar vernetzt. Deckel auf und los geht’s.
Für
alle Bestandteile wurde die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes bedacht,
wichtig gerade für Airlines und Touristiker. Selbstverständlich hat
der Koffer die zulässigen Maße zur Mitnahme als Handgepäckstück in die
Flugzeugkabine. Handgriffe an Stirn- und Querseite sowie ein integrierter
Trolly erleichtern den Transport.
Intelligentes Powermanagement sorgt für Strom
„CriseCase“
kommt einige Stunden völlig ohne Fremdstrom aus und kann von jeder beliebigen
Stromquelle geladen werden: Ob Zigarettenanzünder im Auto oder Lastwagen-Batterie,
Generator oder 120 Volt-Netz in den USA oder 240 Volt in Europa. Vergessene
Kabel, Netzteile und Reserveakkus sollten für den Anwender somit kein
Thema mehr sein. Im
Deckel des Koffers sind in übersichtlichen Klarsicht-Fächern jede Menge
für den Notfalleinsatz nützliche Kleinigkeiten untergebracht. Das reicht
von einer Warn- und Kennzeichnungsweste (Beschriftung nach Kundenwunsch),
über farbiges Druckerpapier, Marker, zahlreiche Büroutensilien bis hin
zum Multifunktions-Werkzeug. Eine wasserfeste Stirn-Lampe sorgt für
Licht und freie Hände bei Nachteinsätzen. Für die Dokumentation gibt
es Diktiergerät und Digitalkamera. Auch ein Fach für ein kleines Krisenhandbuch
mit Checklisten ist vorgesehen.
Drei Spezialfirmen – ein Produkt
Ein
Expertenteam hat wochenlang an den Lösungen getüftelt. „Wir haben aus
unserer langjährigen praktischen Krisen Erfahrung den Bedarf analysiert
und eine intelligente Systemlösung entwickelt, in der alle Komponenten
optimal zusammenpassen“, erklärt crisadvice-Geschäftsführer Peter Höbel.
In „CriseCase“ steckt das Know–how
von crisadvice (Unternehmensberatung für Krisenmanagement und Krisenkommunikation),
Rother GmbH (Spezialist für Koffer und Taschen
für mobile Office-Technik) und CPN Satellite Services GmbH (Spezialist für innovative Satellitenkommunikation).
Technisch unterstützt wurde die Arbeit überdies von Nokia und Panasonic.
Herausgekommen ist ein multifunktionelles
Hightech-System dessen Netto-Preis
trotz der umfassenden Ausstattung knapp unter der Zehntausend-Euro-Marke
liegt.
Seit
den Ereignissen des 11.September, aber auch der katastrophalen Hochwasserlage
im vergangenen Jahr reagiert die Öffentlichkeit wesentlich sensibler
auf Kommunikationsmängel. Für große, eher auf Massengeschäft ausgerichtete
Elektronikfirmen war dieser Markt stets zu speziell, da die Bedürfnisse
einzelner Kunden sehr unterschiedlich sind. „Jetzt schließen wir
als Spezialisten eine Marktlücke“, sagt Krisenmanager Peter Höbel.
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